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Manuelle Lymph­drainage

Was ist eine manuelle Lymphdrainiage?

Die manuelle Lymphdrainage ist eine angenehme Entstauungstherapie und wird meist als Baustein in einem Therapiekonzept eingesetzt. Diese Sonderform der medizinischen Massage, die von Dr. Emil Vodder (20.2.1896 – 17.2.1986) entwickelt wurde, soll die Funktion des Lymphsystems unterstützen.

Das Lymphgefäßsystem ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem im Körper und spielt auch für das Immunsystem eine große Rolle. Es hat die Aufgabe, die Gewebeflüssigkeit im Zwischenzellraum, die nicht ins venöse System rückresorbiert wurde, aufzunehmen. Wird der Lymphabfluss behindert, kann sich die Flüssigkeit im Gewebe stauen. Es kommt zu Schwellungen, den sogenannten Ödemen unter der Haut.

Wann wird Lymphdrainage eingesetzt?

Die Ursachen für einen Lymphstau und damit auch einen Behandlungsbedarf können sein:

  • operative Lymphknotenentfernung
  • Krebserkrankung, Strahlenschäden
  • alte und frische Narben
  • Knochenbrüche und Verletzungen nach Unfällen / Traumata
  • Lähmungen
  • kranke Lymphgefäße
  • aufgetriebene Beine oder Arme durch Lymphstau

Wie wirkt manuelle Lymphdrainage?

Mit rhythmischen, kreisenden, pumpenden und schröpfenden Bewegungen kann der Lymphabfluss wieder angeregt und das Gewebe entstaut werden. Durch sanfte, großflächige, rhythmische Bewegungen der flachen Hände wird unter Sogwirkung die Resorption gewährleistet und in Richtung des Herzens transportiert, wo die Lymphe dann wieder dem Blutkreislauf zugeführt wird.

Die Lymphdrainage fördert somit den Lymphtransport und den Abtransport von entzündungsauslösenden Erregern, entspannt die Muskulatur und das Nervensystem und wirkt schmerzlindernd und abschwellend. Dadurch lockert sich das Gewebe und wird wieder weicher.